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Sie möchten Vermögen aufbauen, aber richtig?

Vermögensaufbau in jedem Alter

Fabian Sageder

18.11.2024

Effektive Strategien für den Vermögensaufbau für jede Lebensphase

Vermögensaufbau ist ein lebenslanger Prozess, der in jeder Lebensphase unterschiedliche Ansätze erfordert. Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen bewährte Strategien, die Ihnen helfen, Ihr Vermögen nachhaltig zu vermehren.

Die Grundlagen des Vermögensaufbaus

Bevor wir uns den altersspezifischen Strategien widmen, wollen wir Ihnen zunächst kurz die grundlegenden Prinzipien des Vermögensaufbaus zeigen, welche für alle Altersgruppen gelten: 

Frühzeitig beginnen: Je früher Sie anfangen, desto mehr profitieren Sie vom Zinseszinseffekt. 

Regelmäßig sparen: Kontinuierliches Sparen ist effektiver als sporadische große Einzahlungen. 

Diversifizieren: Streuen Sie Ihre Anlagen, um Risiken zu minimieren. 

Langfristig denken: Vermögensaufbau braucht Zeit und Geduld. 

Kosten im Blick behalten: Achten Sie auf Gebühren und Steuern, die Ihre Rendite schmälern können.

💡 Zinseszinseffekt 

Der Zinseszinseffekt beschreibt das Phänomen, bei dem nicht nur das ursprüngliche Kapital Zinsen erwirtschaftet, sondern auch die bereits erhaltenen Zinsen selbst wieder verzinst werden. Dies führt zu einem exponentiellen Wachstum des Vermögens über Zeit. 

Vermögensaufbau für Junge Erwachsene (20-35 Jahre)

In dieser Lebensphase haben Sie den größten Vorteil in puncto Vermögensaufbau: Zeit. Nutzen Sie den Faktor Zeit, um von langfristigem Wachstum und dem Zinseszinseffekt zu profitieren. Konzentrieren Sie sich in dieser Lebensphase auf die folgenden Aspekte:

Hohes Risiko, hohe Rendite

Investieren Sie den Großteil Ihres Anlagekapitals (70-80%) in Aktien oder Aktienfonds. Fokussieren Sie sich dabei auf Wachstumsaktien und aufstrebende Märkte und nutzen Sie ETFs für eine breite Streuung bei geringen Kosten.

Aufbau einer Notfallreserve

Richten Sie sich eine Notfallreserve ein, das Ziel ist es 3-6 Monatsgehälter als Puffer zu haben. Sparen Sie dieses Geld auf einem separaten Tagesgeldkonto und erhöhen Sie den Puffer schrittweise, um sich nicht zu überfordern. Nutzen Sie das Geld aus dem Notfallfonds nur, wenn es unbedingt erforderlich ist, und füllen Sie die Notfallreserve so schnell wie möglich wieder auf.

Aus- und Weiterbildung

Investieren Sie in Ihre Karriere durch Fortbildungen, Zertifizierungen oder ein Aufbaustudium. Nutzen Sie, wenn möglich, betriebliche Weiterbildungsangebote bei Ihrem Arbeitgeber. Bauen Sie ein berufliches Netzwerk auf, z.B. durch Branchenveranstaltungen oder Online-Plattformen.

Erste Schritte in die Altersvorsorge

Nutzen Sie arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge, in Form einer betrieblichen Altersvorsorge (bAV), wenn diese vom Arbeitgeber angeboten wird. Sparen Sie möglichst früh in eine private Rentenversicherung, dann lohnen auch schon 50€ im Monat. Hier arbeitet die Zeit für Sie.

Schuldenmanagement

Vermeiden Sie Konsumschulden. Tilgen Sie Studienkredite zügig, aber nicht auf Kosten von Investitionen mit höherer Rendite.

💡 Wachstumsaktien

Wachstumsaktien sind Anteile an Unternehmen, die überdurchschnittliches Wachstum versprechen. Sie bieten höhere Renditechancen, sind aber auch mit höheren Risiken verbunden. In jungen Jahren können Sie diese Risiken eher eingehen, da Sie Zeit haben, Marktschwankungen auszusitzen. 

Vermögensaufbau für das Mittlere Alter (35-50 Jahre)

In dieser Phase geht es darum, das Vermögen weiter aufzubauen und gleichzeitig die Risiken allmählich zu reduzieren. Haben Sie bis zum jetzigen Zeitpunkt noch wenig oder gar nicht in den Aufbau von Vermögen investiert, dann wird es jetzt aller höchste Zeit.

Ausgewogene Anlagestrategie

Reduzieren Sie den Aktienanteil Ihrer Anlagestrategie leicht (auf 60-70%) und erhöhen Sie den Anteil an Anleihen und Immobilien. Diversifizieren Sie innerhalb der Anlageklassen, z.B. durch internationale Investments.

Investition in Immobilien

Erwägen Sie den Kauf einer Immobilie zur Selbstnutzung, besser aber noch, prüfen Sie Möglichkeiten für Immobilien als Kapitalanlage, mit denen Sie durch Mieteinnahmen passives Einkommen generieren. Berücksichtigen Sie die langfristigen Kosten und Verpflichtungen einer eigengenutzten Immobilie.

Verstärkter Fokus auf Altersvorsorge

Erhöhen Sie die Einzahlungen in betriebliche und private Vorsorgemodelle und überprüfen Sie bestehende Vorsorgeverträge auf Effizienz und Kosten. Erwägen Sie zusätzliche private Rentenversicherungen.

Karriereentwicklung und Einkommenssteigerung

Streben Sie Führungspositionen oder Spezialisierungen an, um Ihr Einkommen zu erhöhen. Prüfen Sie Möglichkeiten für zusätzliche Einkommensquellen (z.B. Beratungstätigkeiten, Nebenjobs).

Familiäre Finanzplanung

Berücksichtigen Sie Kosten für Kinderbetreuung und Ausbildung und beginnen Sie mit der Finanzplanung für die Ausbildung Ihrer Kinder. Schließen Sie eine Risikolebensversicherung ab, um die Familie abzusichern.

💡 Anleihen

Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, bei denen Sie einem Unternehmen oder Staat Geld leihen. Sie bieten regelmäßige Zinszahlungen und sind in der Regel weniger riskant als Aktien, bieten aber auch geringere Renditen. Sie dienen der Stabilisierung des Portfolios.

Vermögensaufbau für Ältere Erwachsene (50+ Jahre)

In dieser Phase geht es darum, das aufgebaute Vermögen zu sichern und für den Ruhestand zu optimieren.

Risikoreduzierung

Verlagern Sie schrittweise mehr Kapital in sicherere Anlageformen. Reduzieren Sie den Aktienanteil auf 40-60%, je nach individueller Situation und erhöhen Sie den Anteil an Anleihen und Festgeld.

Schuldenabbau

Es sollte eines Ihrer wichtigsten Ziele sein, schuldenfrei in den Ruhestand zu gehen. Priorisieren Sie die Tilgung von Hypotheken und anderen langfristigen Krediten und vermeiden Sie neue langfristige finanzielle Verpflichtungen.

Optimierung der Rentenplanung

Lassen Sie Ihre zu erwartende Rente berechnen. Schließen Sie eventuelle Versorgungslücken durch zusätzliche private Vorsorge und informieren Sie sich über Möglichkeiten des flexiblen Übergangs in den Ruhestand.

Steueroptimierung

Nutzen Sie Freibeträge und Steuervergünstigungen optimal aus. Planen Sie den steuereffizienten Vermögenstransfer an die nächste Generation.

Gesundheitsvorsorge

Investieren Sie in eine gute Krankenversicherung und erwägen Sie eine Pflegezusatzversicherung. Berücksichtigen Sie potenzielle Gesundheitskosten in Ihrer Finanzplanung.

Anpassen der Wohnsituation

Überdenken Sie Ihre Wohnsituation im Hinblick auf den Ruhestand. Benötigen Sie nach dem Auszug Ihrer Kinder noch so viel Platz? Erwägen Sie Möglichkeiten wie Downsizing, altersgerechtes Wohnen oder Rentner-WGs. Überlegen Sie wie sie sich den Ruhestand vorstellen. Wollen Sie weiterhin die Verpflichtungen eingehen, die ein Haus mit sich bringt oder wollen Sie Reisen? Denn dann wäre eine kleine Wohnung völlig ausreichend.

💡 Vermögenstransfer

Der Vermögenstransfer bezeichnet die Übertragung von Vermögenswerten an die nächste Generation. Dies kann durch Schenkungen zu Lebzeiten oder durch Erbschaften erfolgen. Eine frühzeitige Planung kann helfen, Steuern zu optimieren und sicherzustellen, dass das Vermögen nach Ihren Wünschen weitergegeben wird.

Anlagenmix nach Altersgruppen

Hinweis: Diese Tabelle dient als grobe Orientierung. Ihre individuelle Anlagestrategie sollte an Ihre persönliche Situation und Risikobereitschaft angepasst werden. 

 

Unabhängig von Ihrem Alter ist es wichtig, Ihre Anlagestrategie regelmäßig zu überprüfen und an Ihre sich ändernden Lebensumstände anzupassen. Eine professionelle Finanzberatung kann Ihnen helfen, die für Sie optimale Strategie zu entwickeln und umzusetzen. 

  

Denken Sie daran: Der beste Zeitpunkt, mit dem Vermögensaufbau zu beginnen, war vor 20 Jahren. Der zweitbeste Zeitpunkt ist jetzt. Starten Sie, wo Sie sind, mit dem, was Sie haben.

Vermögensaufbau: So starten Sie richtig

👉 Finanzielle Grundlagen schaffen

Bevor Sie mit dem aktiven Vermögensaufbau beginnen, ist es wichtig, eine solide finanzielle Basis zu schaffen: 

 

Budgetplanung: Erstellen Sie eine Übersicht über ihre Einnahmen und Ausgaben.

Schuldenabbau: Tilgen Sie zuerst hochverzinste Schulden (z.B. Kreditkartenschulden).

Notfallfonds: Bauen Sie Rücklagen für unerwartete Ausgaben auf (Ziel : 3-6 Monatsgehälter).

💰 Budgetplanung

Eine Budgetplanung hilft Ihnen, Ihre Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten. Teilen Sie Ihr Einkommen nach der 50-30-20-Regel auf: 

 – 50% für notwendige Ausgaben (Miete, Lebensmittel, etc.) 

 – 30% für Wünsche und Freizeitaktivitäten 

 – 20% für Sparen und Investieren

👉 Erste Schritte zum Vermögensaufbau

 

Automatisieren Sie das Sparen:

Richten Sie einen Dauerauftrag ein, der direkt nach Gehaltseingang einen festen Betrag auf Ihr Sparkonto überweist. So sparen Sie, bevor Sie Gelegenheit haben, das Geld auszugeben. 

 

Nutzen Sie arbeitgeberfinanzierte Vorteile:

Viele Unternehmen bieten Zusatzleistungen, die Ihren Vermögensaufbau unterstützen: 

Betriebliche Altersvorsorge

Vermögenswirksame Leistungen (VL)

Mitarbeiteraktienprogramme

💡 Vermögenswirksame Leistungen (VL)

VL sind Zahlungen des Arbeitgebers in eine Anlageform Ihrer Wahl, z.B. Bausparvertrag oder Aktienfonds. Der maximale Betrag liegt bei 40 Euro monatlich. Nutzen Sie diesen Vorteil, wenn er angeboten wird!

Überprüfen und anpassen: Evaluieren Sie Ihre Anlagestrategie mindestens einmal jährlich und passen Sie sie bei Bedarf an. 

Informiert bleiben: Bilden Sie sich kontinuierlich in Finanzthemen weiter, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. 

Professionelle Beratung: Ziehen Sie in komplexen Situationen einen Finanzberater hinzu. 

Häufige Fehler beim Vermögensaufbau vermeiden

Ein erfolgreicher Vermögensaufbau erfordert nicht nur die richtigen Strategien, sondern auch das Vermeiden typischer Fallstricke. In diesem Abschnitt beleuchten wir die häufigsten Fehler, die Anleger beim Vermögensaufbau machen, und zeigen Ihnen, wie Sie diese umgehen können. 

  • Übermäßiges Market Timing 
  • Vernachlässigung der Diversifikation 
  • Emotionale Anlageentscheidungen 
  • Unterschätzung von Gebühren und Steuern  

 

Übermäßiges Market Timing 

Viele Anleger versuchen, den „perfekten“ Zeitpunkt für den Ein- oder Ausstieg am Markt zu finden. Diese Strategie, auch als Market Timing bekannt, ist jedoch äußerst riskant und oft kontraproduktiv.

 

Warum Market Timing problematisch ist: 

Die Märkte sind unberechenbar und von zahlreichen Faktoren beeinflusst, selbst Experten können Marktentwicklungen nur selten präzise vorhersagen. Verpasste Chancen können langfristig hohe Kosten verursachen. Statt auf kurzfristige Schwankungen zu spekulieren, setzen Sie auf eine langfristige Anlagestrategie. Regelmäßige Investitionen, beispielsweise durch einen Sparplan, können das Risiko ungünstiger Einstiegszeitpunkte minimieren. 

Zu wenig Diversifikation 

Ein weiterer häufiger Fehler ist die mangelnde Streuung des Anlageportfolios. Diversifikation ist ein Schlüsselprinzip für ein ausgewogenes Risiko-Rendite-Verhältnis. 

 

Risiken einer unzureichenden Diversifikation:

Mangelnde Diversifikation führt zu einer erhöhten Anfälligkeit für Marktschwankungen in einzelnen Sektoren oder Regionen und kann potenziell höhere Verluste bei Krisen oder Markteinbrüchen zur Folge haben. Darüber hinaus verpassen Sie möglicherweise Chancen in anderen Anlageklassen oder Märkten. 

 

Tipps für eine effektive Diversifikation: 

Streuen Sie Ihr Vermögen über verschiedene Anlageklassen (z.B. Aktien, Anleihen, Immobilien)

Investieren Sie in unterschiedliche Branchen und geografische Regionen

Berücksichtigen Sie verschiedene Unternehmensgrößen (Large Caps, Mid Caps, Small Caps)

Nutzen Sie ETFs oder Mischfonds für eine breite Streuung

 

Emotionale Anlageentscheidungen 

Emotionen können bei Finanzentscheidungen eine große Rolle spielen und oft zu irrationalen Handlungen führen. Angst und Gier sind dabei die häufigsten Treiber für Fehlentscheidungen. Typische emotionale Reaktionen sind Panikverkäufe bei Markteinbrüchen, übermäßiges Investieren in gehypte Anlagen oder das Festhalten an verlustbringenden Positionen aus Stolz oder Hoffnung. 

 

So gelingt es Ihnen rational zu investieren: 

  1. Entwickeln Sie einen klaren Investitionsplan und halten Sie sich daran
  2. Nutzen Sie automatisierte Sparpläne, um regelmäßig und unabhängig von Marktstimmungen zu investieren
  3. Überprüfen Sie Ihr Portfolio in festgelegten Intervallen, nicht bei jeder Marktschwankung
  4. Konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater für objektive Einschätzungen

Unterschätzen von Gebühren und Steuern 

 Viele Anleger konzentrieren sich hauptsächlich auf die Rendite ihrer Investments, vernachlässigen dabei aber die Auswirkungen von Gebühren und Steuern. Diese können den Vermögensaufbau erheblich beeinträchtigen. 

 

Wichtige Kostenaspekte: 

Verwaltungsgebühren bei Fonds und ETFs

Transaktionskosten beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren

Depotgebühren ETFs

Steuern auf Kapitalerträge und Dividenden

  

So optimieren Sie die Kosten Ihres Investments: 

  1. Vergleichen Sie die Gesamtkostenquote (TER) verschiedener Anlageprodukte
  2. Nutzen Sie kostengünstige ETFs für eine breite Marktabdeckung
  3. Minimieren Sie aktives Trading, um Transaktionskosten zu reduzieren
  4. Nutzen Sie steuerliche Freibeträge und Optimierungsmöglichkeiten

   

Es ist wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren, rational zu handeln und sich nicht von kurzfristigen Marktbewegungen oder emotionalen Impulsen leiten zu lassen. Eine gut durchdachte, diversifizierte Anlagestrategie, kombiniert mit einem Bewusstsein für Kosten und Steuern, bildet das Fundament für einen nachhaltigen Vermögensaufbau in jeder Lebensphase. 

Investitionsstrategien für Einsteiger

Je früher im Leben Sie mit dem Vermögensaufbau beginnen, desto mehr können Sie von einer wachstumsorientierten Anlagestrategie profitieren, denn Sie können mehr Risiken eingehen. Je später Sie beginnen, desto mehr sollten Sie Wert legen auf ein gutes Risikomanagement und optimale Verteilung Ihrer Investitionen. 

  

ETF-Sparplan: Ein ETF-Sparplan ist eine kostengünstige Möglichkeit, breit gestreut in den Aktienmarkt zu investieren. Regelmäßige kleine Beträge minimieren das Risiko des falschen Einstiegszeitpunkts. 

  

Mischfonds: Mischfonds sind eine Kombination aus Aktien und Anleihen für ein ausgewogenes Risiko-Rendite-Profil. 

  

Einzelaktien: Einzelaktien sind eher für erfahrene Anleger oder als kleiner Teil des Portfolios zu empfehlen. 

💡 ETF (Exchange Traded Fund)

Ein ETF ist ein börsengehandelter Indexfonds, der die Wertentwicklung eines bestimmten Index (z.B. DAX oder MSCI World) nachbildet. ETFs bieten eine breite Streuung bei geringen Kosten.

Möglichkeiten des flexiblen Übergangs in den Ruhestand

Der Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand muss keine abrupte Veränderung sein. Es gibt verschiedene Modelle, die einen sanften und flexiblen Übergang ermöglichen. Hier sind einige der gängigsten Optionen: 

Altersteilzeit 

Die Altersteilzeit ermöglicht es Arbeitnehmern, ihre Arbeitszeit in den Jahren vor dem Renteneintritt zu reduzieren. Es gibt zwei verschiedene Modelle der Altersteilzeit: 

  1. Blockmodell: Arbeit in Vollzeit für die erste Hälfte, dann Freistellung 
  2. Teilzeitmodell: Kontinuierliche Reduzierung der Arbeitszeit 

💡 Altersteilzeit 

Bei der Altersteilzeit reduzieren Arbeitnehmer ab 55 Jahren ihre Arbeitszeit um 50%. Der Arbeitgeber zahlt mindestens 70% des bisherigen Nettogehalts und stockt die Rentenbeiträge auf 90% auf. Die genauen Konditionen können variieren und müssen mit dem Arbeitgeber vereinbart werden. 

Teilrente 

Die Teilrente erlaubt es, einen Teil der Rente zu beziehen und gleichzeitig in Teilzeit weiterzuarbeiten. 

  • Flexibler Rentenbezug zwischen 10% und 99% der vollen Rente 
  • Möglichkeit, das Teilrentenmodell mehrfach anzupassen 

 Vorteile: 

  • Erhöhung der späteren Vollrente durch Weiterbeschäftigung 
  • Schrittweise Gewöhnung an den Ruhestand 

  

Flexi-Rente 

Die Flexi-Rente bietet die Möglichkeit, auch nach Erreichen der Regelaltersgrenze weiterzuarbeiten und die Rente aufzuschieben. 

  • Erhöhung der späteren Rente um 0,5% pro Monat des Aufschubs 
  • Keine Begrenzung des Zuverdienstes neben der Rente 

  

Arbeitszeitkonten 

Langzeitarbeitszkonten ermöglichen es, über Jahre hinweg Überstunden oder Teile des Gehalts anzusparen, um früher in den Ruhestand zu gehen oder die Arbeitszeit zu reduzieren. 

  • Flexible Gestaltung des Ruhestands ohne finanzielle Einbußen 
  • Steuer- und sozialversicherungsrechtliche Vorteile 

  

Selbständige Beratungstätigkeit 

Viele Fachkräfte entscheiden sich dafür, nach dem offiziellen Renteneintritt als selbständige Berater tätig zu werden. 

  • Flexible Arbeitszeitgestaltung 
  • Nutzung jahrelanger Erfahrung 
  • Zusätzliches Einkommen neben der Rente 

  

Ehrenamtliches Engagement 

Ehrenamtliche Tätigkeiten bieten eine Möglichkeit, aktiv zu bleiben und Erfahrungen weiterzugeben, ohne den Druck einer Vollzeitbeschäftigung. 

  • Sinnstiftende Beschäftigung 
  • Flexible Zeiteinteilung 
  • Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu entwickeln 

Die Wahl des richtigen Modells hängt von Ihrer individuellen Situation, Ihren finanziellen Bedürfnissen und Ihren persönlichen Präferenzen ab. Es ist ratsam, frühzeitig mit der Planung zu beginnen und verschiedene Optionen mit einem Finanzberater oder Rentenexperten zu besprechen. 

Bedenken Sie auch die steuerlichen Auswirkungen und mögliche Auswirkungen auf Ihre Rentenansprüche. Ein gut geplanter flexibler Übergang in den Ruhestand kann Ihnen helfen, Ihre Arbeitskraft und Erfahrung optimal zu nutzen und gleichzeitig einen angenehmen Übergang in den neuen Lebensabschnitt zu gestalten. 

Weitere Themen für Ihren finanziellen Erfolg:

Netto-Versicherungspolicen

Netto-Versicherungspolicen, auch bekannt als Nettopolicen oder provisionsfreie Tarife, sind eine innovative Form der Versicherung, die Ihnen als Versicherungsnehmer deutliche Vorteile bietet. Aber was genau steckt hinter diesem Konzept? 

Finanzmathematisches Gutachten

Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Altersvorsorge rentabel ist und Sie im Alter finanziell abgesichert sind? Der Vorsorge-Check hilft: Ein finanzmathematisches Gutachten, das Ihre Verträge auf Rentabilität prüft und versteckte Kosten aufdeckt.